Im Rahmen des Wahlkampfes war am 17. September 2021 Frau Ministerin Razavi zu Besuch bei der Beginenstiftung in der Mauerstraße, gemeinsam mit Frau Widmann-Mauz, die als CDU-Direktkandidatin für den Bundestag kandidierte. Frau Razavi, CDU, ist seit Mai dieses Jahres Chefin im neu geschaffenen Ministerium für Landesentwicklung und Wohnen in Stuttgart.
Gemeinsam mit Frau Ernemann, CDU-Fraktionschefin im Tübinger Gemeinderat, Herrn Höschele, CDU-Regionalverbandsvorsitzender und zwei weiteren Mitarbeitern, einer Journalistin vom Tagblatt und Anne Faden als Fotografin, trafen die Ministerin und die Kandidatin im Haus in der Mauerstraße ein. Sie wurden von den Bewohnerinnen des Hauses und Teilnehmerinnen des geplanten Projektes im Queckareal sowie der Stiftungsrätin Susanne Bächer im Gemeinschaftsraum begrüßt.
Nach Vorstellung aller Teilnehmenden wurde von Susanne Bächer die Stiftung vorgestellt und die Grundsätze dieser Wohnform ausführlich erläutert. Dies war der Anlass für ein angeregtes Gespräch mit den Bewohnerinnen der Mauerstraße, die über ihr Leben in der Gemeinschaft berichteten. Auch die Pläne der Projektgruppe für das Queckareal wurden vorgestellt.
Die Ministerin hat mit Interesse die Aussagen verfolgt und sich auch gleich des Themas Finanzierung von Sozialwohnungen angenommen. Die Bewerbungsunterlagen für das Queckareal sollen ihr zugeschickt werden.
Frau Razavi sind diese Themen sehr wichtig, sie möchte ein neues Förderprogramm „Neues Wohnen“ auflegen. Die bisherigen Förderprogramme berücksichtigen neue Wohnformen wie z.B. Projekte der Beginenstiftung noch nicht ausreichend. Eine Entscheidung der Landesregierung dazu steht aus.
Nach dem Besuch von zwei Wohnungen verließ die Ministerin die Mauerstraße.
Frau Widmann-Mauz betonte in kleinerer Runde zum Abschluss die Notwendigkeit, Best-Practice-Beispiele wie Projekte der Stiftung deutlich in das Ministerium zu kommunizieren. Die Möglichkeiten und Vorteile, die von diesen Projekten ausgehen – Einsamkeit vermeiden, Nachhaltigkeit, Vermeidung von Spekulation mit Wohnraum, Quartiersentwicklung etc. – müssen auch den Entscheidenden im Ministerium vermittelt werden. Wir bleiben am Ball!
20.09.2021 sb/id/cl
Nachtrag 23.10.21: Unsere Projektgruppe hat leider keinen Zuschlag für das Queckareal erhalten, wird aber an Alternativen weiter arbeiten.